Unser „Natur-Entdeckerspielplatz“ bringt die Natur nach innen und verbindet sie mit zahlreichen Spiel- und Erlebniswerten für alle Kinder. Eltern gehen einkaufen und Kinder spielen, es gilt Zonen zu schaffen in denen die Eltern kurz innehalten können und ihre Kinder derzeit auf Entdeckertour gehen. Dabei soll die Verweildauer nicht maximiert, sondern sich im Rahmen von 10-30 Minuten bewegen. Der Spielplatz soll modern-abstrakt aber dennoch natürlich-organisch in Erscheinung treten. Er soll neugierig machen und zwei Geschossebenen nicht nur durch die bestehenden Rolltreppen miteinander verbinden. Er soll alle Sinne der Kinder ansprechen. Und auch der Bezug zu Fürth und unmittelbar umgebenen Strukturen spiegelt sich wider. Alle diese Gemeinsamkeiten galt es zu vereinen und trotzdem leicht, unbeschwert und unkompliziert zu vermitteln.
Nachbildung einer stilisierten, idyllischen Landschaftsszenerie mit dem Haus am See, Wiese, Bachlauf, See, Seerosenblättern, Schilfgräser, Treibholz, dort lebende Tiere wie Frosch, Libelle, Katze und Bienen, sowie deren Behausung in Bienenwaben und an Seegräsern befestigte Häuschen.
Die an den Schilfgräsern befestigten Häuschen sind keine organisch geformten Kokons, wie sie in der Natur zu beobachten wären, sondern sie sind geradlinig, kantig, bunt, eher architektonisch, kubusartig. So entsprechen sie der allgemeinen Auffassung des Modernen. Ebenso die Häuschen mit Vorgarten im oberen Stockwerk, von denen die Wendelrutsche nach unten führt. Auch das Zusammenspiel von Technik, Licht, Sound, begehbare-Displaypanels steht für eine moderne Umsetzung.
Jedes Spielareal besitzt einen oder mehrere Bezugspunkte zum anderen und schafft so Verbindung. Das Spiel im Haus am See führt zu einer Balancestrecke durch/über den Bachlauf zu den modernen Schilfhäuschen, diese sind miteinander verbunden. „Wer schafft es nicht in‘s Wasser zu treten?“ Von dort ist der gewollte Sprung ins kalte Teichwasser nicht weit, um hier mit den (digitalen) Fischen zu spielen. Über Allem fliegen die Libellen und Bienen.
Die Balanceelemente sind konzipiert für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren, mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Jüngere Kinder benötigen und verbringen mehr Zeit für einen selbst gewählten Parcours, für ältere Kinder ist der Balanceanspruch niedriger und sie schlüpfen dafür schneller in das Rollenspiel. In den Chill-Bienenwaben können Klein wie Groß abschalten und in bezaubernder Lichtatmosphäre der Bienen-Geschichte lauschen. Die elektronischen Boden-Displays, das Bewegen auf dem Wasser, das Tanzen mit den Fischen begeistern Jung wie Alt. Auch an die ganz kleinen Krabbler ist gedacht, welche unter der Aufsicht der Eltern an der Pusteblume und den Bienen drehen, am „piksenden Igel“ oder großem Frosch und Displays greifen und sich an der niedrigen, teils mit Fallschutz bedeckten Balance versuchen können. Für Eltern, Großeltern oder erschöpfte Kinder gibt es Sitzbänke so angeordnet, dass die Krabbler herangeführt oder auf die größeren Kinder immer ein wachsames Auge gerichtet werden kann.
Balancieren, Rollenspiel, Interaktion, Fühlen, visuelle Anreize, Bewegung/ Hüpfen/ Verstecken, Motorik-Wandspiele, Rutschen, Klettern, Zuhören, Ausruhen/Unterhalten
Die Integration von elektronischen, begehbaren Displays in dem Fischteich impliziert das Spiel mit einer virtuellen Realität. Hier bewegen sich anscheinend wirkliche Fische im Wasser. Und ein darauf und mit ihnen Spielen/ Tanzen/Hüpfen verbindet das Elektronic Play mit dem aktiven, körperlichen Spiel. Im Gegensatz zu den Ruhezonen in den Chill-Bienenwaben, wo das elektronische Spiel passiv ist und nur durch die Fantasie der zuhörenden Kinder aktiv wird. Gesteigert und abgegrenzt wird dieser Wabenrückzugsraum durch eine farbige Beleuchtung der inneren Wabe, wenn das Hörspiel durch Knopfdruck beginnt